Hintergrund

Schloss Wildenberg – ein magischer Ort für Botschaften aus anderen Welten . . .

Mein persönlicher Hintergrund

Auslöser und Beginn meiner Bewusstseinsarbeit war die Bekanntschaft mit den Seth-Botschaften von Jane Roberts. 1988 entdeckte ich das Buch „Die Natur der persönlichen Realität“. Es war für mich der erste Einblick in ein völlig neues Denken und der Beginn meiner Arbeit mit Glaubenssätzen und deren Veränderung.

„Du erschaffst Dir deine Realität durch deine Überzeugungen und die damit verbundenen Gefühle und Emotionen.“ Die Ideen Seths begeisterten mich und je länger ich damit lebte, um so mehr erklärte sich mir, weshalb die Dinge so sind, wie sie eben sind. Widersprüche lösten sich auf, neue Welten offenbarten sich. Vieles, was ich vorher schon „irgendwie geglaubt“ hatte, wurde erklärbar und erwies sich als logisch.

Seths Wissen wurde “gechannelt“ – ein Begriff, der damals noch kaum bekannt war. Als jemand, der eher „naturwissenschaftlich“, dachte, war das erst mal seltsam, aber heute bin ich dankbar dafür, dass ich damals offen genug war, mir diese Ideen anzuhören, anstatt sie von vorneherein als Unsinn abzutun.

In späteren Jahren suchte ich dann bewusst nach weiteren gechannelten Botschaften, musste aber schnell entdecken, dass vieles, was dann auf den boomenden Esoterikmarkt kam, nicht die Qualität von Seths Botschaften besaß. Heute weiß ich, wie ich die Unterschiede zwischen „echt“, beinahe echt“ „aus dem Ego gechannelt“, zwischen „inspiriertem Sprechen“ und „bewusst gefaked“ erkennen kann. Und leider bleibt dann nur sehr selten das Prädikat „echt“ übrig.

Durch Seth lernte ich, wie wichtig es ist, sein ganzes System von Glaubenssätzen, bewussten und unbewussten Überzeugungen zu durchforsten. Ich erfuhr, wie man Realitäten visualisieren kann und eine Zeit lang war auch ich auf einem Ego-Höhenflug und glaubte, das „Zaubern“ nun zu beherrschen.

Und solange es um Themen ging, bei denen ich auch vorher schon positive Erfahrung gemacht hatte, lief es wie von selbst. Wohnungen oder Häuser zu visualisieren war meine „Spezialität“ und so kam ich an die tollsten Objekte. Doch beim Thema „Geld“ kam ich nach kurzzeitigen Erfolgen immer wieder an einen Punkt, an dem es nicht weiter ging. Welche Glaubenssätze hatte ich übersehen?

Irgendwann beschloss ich „aufzugeben“ – es erst mal sein zu lassen mit meiner Bewusstseinsarbeit, die doch auch in so vielen Bereichen Erfolge gezeigt hatte. Ich beschloss, aus meiner Wohnung in einem wunderschönen Schloss in Niederbayern auszuziehen – ich hatte sie vorher natürlich auch „visualisiert“. Ich wollte nach Spanien gehen, um mal ein Jahr lang wieder frei und kreativ für mich zu arbeiten. Doch gerade dieses Aufgeben des –  aus heutiger Sicht – störrischen Festhaltens an einem geplanten Weg, führte letztendlich zur großen Veränderung.

Eine meiner Visualisierungen war immer gewesen, selbst jemandem zu begegnen wie Jane Roberts – jemandem der so egofrei war, dass die Botschaften ungefiltert und unverfälscht „durchkommen“ konnten. Jemandem der Inhalte channelte, die von der Qualität vergleichbar mit denen Seths waren.

Und genau diese Person war es, die meine Wohnung im Schloss mieten sollte: Sabine Kluwig. Als ich das erste Mal Gast in einer Ihrer Sitzungen war, wusste ich, dass ich gefunden hatte, wonach ich gesucht hatte. Dieses Wissen gehörte eindeutig in die Kategorie „Echt“, und so kam es, dass Sabine meine beste Freundin wurde und ich auch von Spanien aus mit ihr in ständiger Verbindung blieb.

In dem halben Jahr bis zu meinem Auszug gab es noch regelmäßig  „Sitzungen“, die in der Wohnung zweier Freunde stattfanden, die auch im Schloss lebten. So hatte sich ein Team von vier Personen gefunden, die auf der Suche nach dem wahren Selbst waren. Es begann ein vier Jahre währender Workshop mit dem Thema, das zu vermitteln Sabines Freunde aus der geistigen Welt sich angeboten hatten: Lerne Dein wahres Selbst zu erkennen und es zu leben. Lerne, dich von allen einengenden und hinderlichen Mustern zu befreien und erlange dadurch eine Freiheit, die von innen kommt – und die somit unerschütterlich ist.

Wir hatten nun Lehrer aus der geistigen Welt, die sich selbst einfach als Energieformen bezeichneten und ganz bewusst keine Namen nannten, denn ihnen ging es nur um die Botschaft, die sie zu vermitteln hatten. Und dann hatten sie auch noch den ganz besonderen Plan mit uns: Wir sollten an einem Buch arbeiten in dem es genau um diesen Weg zu innerer Freiheit ging. Ich glaube nicht, dass ich schon mal ein größeres Geschenk erhalten habe.

Dann kam mein Jahr in Spanien, in dem ich immer in Kontakt mit meinen neuen Freunden blieb. Und kurz nach meiner Rückkehr konnte ich wieder in meine alte Wohnung im Schloss einziehen – es war noch eine andere frei geworden in der nun Sabine mit ihren Töchtern lebte.

So begannen wir voller Euphorie mit unserer Arbeit – am Buch und an uns selbst. Nun ging es darum, sich selbst bis ins Innerste kennen zu lernen. Sich nackt auszuziehen und alle Begrenzungen loszulassen. Jetzt waren es nicht mehr nur unsere Glaubenssätze. Alle Muster wurden durchleuchtet und immer tiefer ging es, bis an den Grund unserer gewählten Existenz: An unser Grundproblem und dessen Auflösung. An unser Lebensthema.

Denn so lautetete die Botschaft: Ihr habt dieses Leben bewusst gewählt. Genau dieses Leben, das ihr jetzt lebt, weil es die optimale Ausgangsposition bietet, um an eurer Persönlichkeit zu arbeiten. Um euch weiter zu entwickeln. So negativ eine Lebenssituation auch erscheinen mag – sie bietet immer die ideale Möglichkeit, zu lernen.

Und so führte uns dieser Lebensworkshop immer weiter zurück zu dieser Ausgangssituation und zum Erkennen des jeweiligen Lebensthemas. Des Grundproblems, das jeder für sich gewählt hatte. Begleitend zu unserer eigenen Arbeit an uns selbst, entstand dann auch das Buch „Zurück zum Anfang – der Weg zur persönlichen Stärke“,  in dem es genau um diese Methode der Bewusstseinsarbeit geht.

Ende 2004 war es dann soweit. Das Buch war fertig und wir begannen mit unserer Gruppe, die sich „Freiheit an Sich“ nannte, mit der erlernten Methode zu arbeiten. Wir hatten eine spezielle Vorgehensweise entwickelt, wie wir nun auch Anderen diesen Weg der Bewusstwerdung vermitteln konnten. Es gab viele Einzelberatungen und später auch Firmencoachings.

Doch es gab auch für uns weitere Herausforderungen. Im Schloss ein Streit mit einer Gruppe von Mitbewohnern entbrannt. Er war ziemlich heftig und unser erster Impuls war der, die Flucht anzutreten. Früher hätten wir das vermutlich gemacht, doch uns war schnell klar, dass dies auch eine Prüfung war. Hatten wir unsere Lektion gelernt? Jetzt mussten wir unser neues Wissen anwenden.

Der Streit dauerte beinahe zwei Jahre und es war eine Zeit in der jeder an seine Grenzen kam und über sie hinaus gehen musste. Doch so konnten wir auch sehen, wie hilfreich unsere Methode war. Es ging im Endeffekt nun darum, bei uns selbst zu bleiben. Für jeden von uns. Darum, seine eigene Wahrheit zu vertreten, ohne mit Intrigen oder Tricks zu arbeiten. Nicht immer fiel das leicht, denn nach unserem Empfinden, war die andere Seite nicht dazu bereit.

Es lief  nicht alles so leicht, wie wir es erwartet und erhofft hatten. Wir mussten feststellen, dass wir mit unserer Persönlichkeitsarbeit noch nicht wirklich am Ende waren – dass der Weg noch weiter gehen würde. Und so beschritt jeder erst mal seinen eigenen Pfad, der uns später – nicht nur räumlich – in unterschiedliche Richtungen führte. Doch die Früchte unsrer Ausbildung trugen wir weiterhin in unseren Herzen und jeder arbeitete weiter mit dem erlernten Wissen – jeder auf seine eigene Art.

Irgendwann war ich der einzige Mieter im Schloss und hatte beschlossen, es zu einem Seminarhaus umzuwandeln. Ich begab mich auf die Suche nach neuen Mitbewohnern. Ich wollte Menschen finden, die Workshops im künstlerischen und spirituellen Bereich geben sollten. Und nicht zuletzt wollte ich Sponsoren finden und sie von meinem Projekt begeistern. Es war alles schon weit fortgeschritten – ich hatte den Mietvertrag für das Schloss unterschrieben und einige liebe Menschen waren zu einer Zusammenarbeit bereit.

Doch wie es manchmal so ist, wollte das Schicksal es anders. Auf einer Messe in Frankfurt lernte ich Stefanie kennen. Ich war in meiner Tätigkeit als Karikaturist und Schnellzeichner engagiert worden, Stefanie hatte in der Halle nebenan am Stand ihrer Kreativ-Firma gearbeitet. Irgendwann reihte Sie sich in die Schlange derer ein, die auf eine Karikatur warteten und ließ sich schließlich von mir zeichnen. Es war eine Begegnung von Herz zu Herz, die alles veränderte. Mir war sofort klar, dass ich „etwas unternehmen“ musste! Und so saßen wir eine Stunde später beim Cappuccino an einer Bar – und ein neues Kapitel in meinem Leben hatte begonnen.

So lebt der Bayer nun, statt auf einem Schloss in einem Haus mit Garten im ostwestfälischen Bünde, in der Nähe von Bielefeld. Und wieder gilt es, weiter am Lebensthema zu arbeiten, diesmal mit dem Fokus auf Beziehung und Familie.

Hört diese Arbeit nie auf?  Ich lasse da mal meine Freunde und Lehrer aus der geistigen Welt zu Wort kommen. Hier ein Auszug aus unserem Buch: „Zurück zum Anfang – der Weg zur persönlichen Stärke“:

„Lebensaufgaben, die ihr habt, werden euch euer Leben lang begleiten. Aber sie werden euch nicht euer Leben lang quälen. Ihr werdet nur erkennen können – immer leichter und immer schneller -, wo sie liegen, bis ihr irgendwann nur noch ein Achselzucken dafür übrig habt. Aber die Problematik wird sichtbar bleiben bis zu eurem Tod.

Das bedeutet nicht die Hölle auf Erden – das bedeutet den Weg zum Paradies auf Erden für euch. Viele Wege, viele Aufgaben können diese Lebensproblematik gestalten. Ihr werdet immer feinfühliger und sensibler ihnen gegenüber werden. Es ist keine Qual, es ist für euch eine Freude, zu sehen, wie schnell ihr verstehen lernt. Und diese Freude gibt euch dann die nötige Kraft für die nächsten Dinge in eurem Leben – wenn du dies so willst.  Kein Mensch, kein Geist und kein Gott zwingt dich dazu, dies zu tun. Es ist allein deine Entscheidung.“

Erst nachdem ich schon ein paar Monate mit Stefanie zusammen war, entdeckten wir, dass auch sie die Stimmen aus der geistigen Welt wahrnehmen und übermitteln kann. Egofrei – wie ich das gerne ausdrücke – und was man zu meinem Leidwesen nicht nur an der Qualität der Botschaften erkennen kann, sondern auch an dem fehlenden „Ehrgeiz“, diese Botschaften zu übermitteln. Irgenwie schade, aber ein Zeichen dafür, dass sie „echt“ sind.

Ich versuche, sie nicht zu drängeln. Die Reise geht weiter